Die persistierende Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) gilt als wichtigster Risikofaktor
bei der Entstehung eines Zervixkarzinoms. In Deutschland erkranken jährlich rund 5.000 Frauen,
1.600 sterben daran. Ein HPV-Screening im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung könnte Patientinnen um
60 bis 70 Prozent [3] besser vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Momentan wird mittels Pap-Test
im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung nach Zellveränderungen gesucht, unbestritten ist hier die
Bedeutung des Tests für die Frauengesundheit. Aktuelle Daten zeigen jedoch die Limitierung in
der niedrigen Sensitivität für das Erkennen präkanzeröser zervikaler Läsionen, was durch
stagnierende Inzidenzzahlen beobachtet werden kann [4].
Internationale Experten wollen verbesserte Früherkennung, deutsche Krankenkassen ziehen mit
Um das Risiko einer Erkrankung noch
genauer eingrenzen zu können, empfehlen Experten den HPV-Test. „Ich wäre überrascht, wenn eine
Ethikkommission einer Studie zustimmen würde, in der der HPV-Test nicht berücksichtigt werden
würde. Die Datenlage belegt ganz klar einen erhöhten Krebsschutz”, sagte Prof. Dr. med. Joakim
Dillner, Infectious Disease Epidemiology des Karolinska Instituts Stockholm, in Sevilla. „Die
Festlegung eines Screening-Intervalls für HPV-negative Frauen ist keine wissenschaftliche
Fragestellung mehr, sondern eine gesundheitspolitische“, so seine Ausführungen im Rahmen des
EUROGIN. Ziel auf internationaler Ebene sei es, einen Standard zu gewährleisten, der die
Früherkennung vereinheitlicht und die Vorsorge von Gebärmutterhalskrebs verbessert. So
sollten ein organisiertes Einladungsverfahren und klare Testintervalle eingeführt werden,
um Befunde abzuklären und Übertherapien zu vermeiden. In Deutschland ist der Gemeinsame
Bundesausschuss (G-BA) damit beauftragt, bis April 2016 die Richtlinie zur Krebsfrüherkennung
weiter zu konkretisieren. Momentan halten die Kassen einen HPV-Test für Frauen zwischen
30 und 60 Jahren alle fünf Jahre für sinnvoll.
Als einziges Unternehmen im Markt bietet Roche Diagnostics derzeit ein umfassendes Portfolio
aus klinisch validierten HPV- und Biomarker-Tests zur Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs an.
Das Portfolio von Roche zum Zervixkarzinom-Screening unterstützt Labore und Gynäkologen in
ihren Bemühungen der besten Patientenversorgung, zum Schutz der Frauen vor Gebärmutterhalskrebs
und Übertherapie. Der cobas HPV-Test identifiziert alle 14 hoch-Risiko Genotypen mit dem
gleichzeitigen individuellen Ergebnis der beiden aggressivsten HPV Genotypen (HPV 16 und HPV 18)
für eine optimierte Risikostratifizierung. Dadurch kann das individuelle Risiko einer Patientin,
bereits an Gebärmutterhalskrebs erkrankt zu sein, genauer und sicherer bestimmt werden. Der
CINtec PLUS Test detektiert die p16/Ki-67 Biomarker und identifiziert in der Triage Frauen mit
bereits vorliegenden zervikalen Läsionen (p16/Ki-67 positiv), die am meisten von einer
Kolposkopie profitieren können. Der CINtec Histology Test dagegen bestätigt die Gegenwart
oder das Nicht-Vorhandensein einer CIN3+ Läsion (p16 positiv) in Biopsien, die während einer
Differentialkolposkopie entnommen wurden. Diese signifikant erhöhte diagnostische Genauigkeit
ermöglicht eine verbesserte Therapieentscheidung durch präzise Gewebediagnostik.
Referenzen:
Quelle: Roche Diagnostics Deutschland GmbH März 2015
[1] Nach Informationen der BARMER GEK
[2] Nach Informationen der Audi BKK
[3] Nach Informationen des Instituts für Prävention und Früherkennung
http://www.vorsorge-online.de/presse/pressemitteilungen/news/gebaermutterhalskrebs-wann-wird-der-hpv-test-endlich-gkv-regelleistung/
[4] Herbert A et al. BJOG. 2009;116(6):845-853
Literaturreferate
Capecitabin zu Anthrazyklin- und Taxan-basierter neoadjuvanter Therapie bei primärem Brustkrebs
Paclitaxel dosisdicht bei fortgeschrittenem Ovarialkrebs