Dialog als wichtige Säule für den Therapieerfolg
Mit dem Best Practice Award 2012 setzt Novartis Oncology sein Engagement zur Stärkung
des Dialogs in der Krebstherapie konsequent fort. Im Vordergrund steht dabei die offene und
vertrauensvolle Kommunikation zwischen Ärzten, Pflegekräften, Patientenorganisationen und
Betroffenen. „Im Fokus aller Aktivitäten von Novartis Oncology steht der Patient und die
stetige Verbesserung seiner Therapiechancen. Dabei spielt auch der Dialog zwischen Ärzten,
Pflegekräften und Patienten eine wichtige Rolle. Wir sind stolz, gemeinsam mit der
Deutschen Krebsgesellschaft e.V. den Best Practice Award nun schon zum vierten Mal
verleihen zu können und damit Projekte zu fördern, mit deren Hilfe der Dialog in diesem
wichtigen und sensiblen Bereich nachhaltig verbessert werden soll“, so Dr. Rita Cataldo,
Geschäftsführerin und Leiterin des Geschäftsbereichs Onkologie der Novartis Pharma
GmbH.
Der Best Practice Award 2012 richtete sich an Institutionen und Netzwerke aus den
Fachbereichen Onkologie und Hämatologie, beispielsweise klinisch tätige und
niedergelassene Ärzte, Pflegepersonal, Patienteninitiativen und Psychoonkologen aus dem
deutschsprachigen Raum. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Klinik- und
niedergelassenen Ärzten, Psychoonkologen und Patientenvertretern, wählte unter den
29 eingereichten Projekten die Gewinner aus. Beurteilungskriterien waren beispielsweise
die Interdisziplinarität, der Innovationscharakter und der Nutzen für die Patienten.
„Der Best Practice Award brachte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Projekte mit
Vorbildfunktion, die beispielhaft zeigen, wie Dialog erfolgreich auf die Therapie
von Krebspatienten einwirken kann. Damit unterstützt der Award auch das Anliegen
der Deutschen Krebsgesellschaft, kontinuierlich die Kommunikation zwischen Arzt
und Patient zu optimieren“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Hohenberger, Präsident
der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
Vom Aufklärungsgespräch über die Therapiebegleitung bis hin zur
Rehabilitation – Die Gewinner des Best Practice Award 2012
Der erste Platz des diesjährigen Awards ging an die Urologische Universitätsklinik
Heidelberg für ihr Projekt zur Förderung des Arzt-Patienten-Dialogs durch eine
multimediale Unterstützung des präoperativen Aufklärungsgespräches vor radikaler
Prostatektomie. Ziel des Projekts ist neben der Verbesserung der Kommunikation
zwischen Arzt und Patient durch eine unterstützende multimediale Präsentation
auch die objektive und umfassende Messung möglicher Effekte. So wurde auf Grundlage
einer Patientenbefragung in Kooperation mit dem Heidelberger Institut für angewandte
Informatik ein Multimedia-Tool entwickelt. In diesem navigiert der aufklärende Arzt
abhängig vom Vorwissen des Patienten zwischen Abbildungen, Videos und Textelementen.
Mögliche Effekte wurden in einer randomisierten kontrollierten Studie überprüft.
Als Ergebnis wurde die multimediale Unterstützung durch beide Dialoggruppen sehr
positiv bewertet. Absolute Zufriedenheit mit dem Aufklärungsverfahren berichteten
multimedial aufgeklärte Patienten signifikant häufiger und alle in einer zusätzlichen
Studie befragten Ärzte würden anstelle des Standardaufklärungsgesprächs die multimediale
Intervention wählen. Wesentliche Vorteile sahen die Ärzte in der einprägsamen visuellen
Darstellung, der besseren Verständlichkeit und dem erleichterten Erklären komplexer
Zusammenhänge. Das Preisgeld für den 1. Platz beträgt 5.000 Euro und dient der
Weiterentwicklung des Projekts.
Die Gewinner des Best Practice Award 2012. |
Der 2. Platz honoriert die Freunde und Förderer Onkologie Bethanien e.V., koordiniert
durch Prof. Dr. Hans Tesch. Das Preisgeld für den 2. Platz beträgt 2.000 Euro. Mit
dem Projekt „THEA“ (Therapiebegleitung) wird Patientinnen in räumlicher Nähe zur
onkologischen Praxis und Belegstation neben dem Arztgespräch eine Orientierung und
Möglichkeit gegeben, sich individuell zu Themen rund um „Brustkrebs“ und „Chemotherapie“
zu informieren. Die Therapiebegleitung wird von einer Fachkrankenschwester durchgeführt
und ist ein neuer Ansatz als Beratungsstelle für die niedergelassene onkologische Praxis
als umfassende, ganzheitliche Therapiebegleitung.
Durch Flyer und Poster werden betroffene Frauen auf das Beratungsangebot aufmerksam
gemacht. Projektziele sind die ganzheitliche Betreuung von Patientinnen, die Ermutigung
zur aktiven Krankheitsbewältigung und das Bereitstellen einer Anlaufstelle für Sorgen
und Fragen. THEA ist auch ein Lotse für Frauen, der sie zu weiteren Angeboten hinführt
und begleitet. Dabei steht THEA in Kommunikation mit allen beteiligten Dialoggruppen:
Patienten, Ärzten, Pflegepersonal, Ernährungsberatern, Rehaberatung, Psychoonkologen
und Patienteninitiativen.
Der mit 1.000 Euro dotierte 3. Platz ging an die Klinik für Tumorbiologie in Freiburg
und die Klinik für Onkologische Rehabilitation und Nachsorge (KORN). Prämiert wurde ein
integratives Rehabilitations-Programm für Langzeitüberlebende nach allogener
Stammzelltransplantation. Ziel des Projekts ist die interdisziplinäre Behandlung
von Patienten, die unter schwerwiegenden und komplexen Langzeitfolgen leiden, sowie
die Verbesserung der medizinischen und psychoonkologischen Versorgung dieser bisher
unterversorgten und wenig beachteten Patientengruppe.
Das Programm besteht aus Einzelbetreuung und Gruppenangeboten. Die Konzeptbausteine
beinhalten eine individuelle medizinische Beratung und Behandlung, psychosoziale
Betreuung und Diagnostik möglicher psychischer Folgestörungen, Psychoedukation und
Information, Förderung der Selbsthilfe und des Austausches unter den Betroffenen über
die erlebten Einschränkungen und die Stärkung der persönlichen und sozialen Ressourcen.
Die Erfolge des seit 2003 etablierten Projekts spiegeln sich insbesondere in einer
Verbesserung der Lebensqualität und in den positiven sozialen Auswirkungen auf
Partner und Familienangehörige wider.
Die drei Gewinnerprojekte erhielten ihre Auszeichnungen am 22. Februar 2012 im
Rahmen des 30. Deutschen Krebskongress in der Plenarsitzung Palliativmedizin Key
Note Lecture.
Novartis Oncology GmbH
Februar 2012 |
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Literaturreferate
Capecitabin zu Anthrazyklin- und Taxan-basierter neoadjuvanter Therapie bei primärem Brustkrebs
Paclitaxel dosisdicht bei fortgeschrittenem Ovarialkrebs