Palbociclib ist ein innovatives und wirksames Krebsmedikament. Als erster zugelassener
Inhibitor der Cyclin-abhängigen Kinasen 4 und 6 (CDK4/6) greift Palbociclib
zielgerichtet an einer bei Brustkrebs häufig von aktivierenden Veränderungen
betroffenen Schlüsselstelle in die Zellteilung ein. Palbociclib wurde in einem
umfangreichen klinischen Studienprogramm untersucht und Pfizer ist fest davon
überzeugt, dass der Wirkstoff einen bedeutenden Therapiefortschritt für
Patientinnen mit HR+/HER2- fortgeschrittenen Brustkrebs darstellt. Diese
Überzeugung wird nicht nur durch positive Rückmeldungen von Ärzten/innen und
Patientinnen aus dem In- und Ausland, sondern auch durch die aktuellen
AGO-Leitlinien gestützt [2].
Rund 42.000 Frauen leben in Deutschland mit metastasiertem Brustkrebs [3]. Die
Erkrankung ist in der Regel nicht heilbar, weshalb die Behandlung darauf abzielt,
ein Fortschreiten der Krankheit möglichst lange hinauszuzögern. Für Patientinnen
mit hormonsensitivem metastasierten Brustkrebs gab es in den letzten zehn Jahren
wenige neue Therapieoptionen. Palbociclib verlängert das progressionsfreie
Überleben (PFS) der Patientinnen signifikant. In der Erstlinie ermöglicht
Palbociclib in Kombination mit endokriner Therapie erstmals ein PFS von über
zwei Jahren, wie die PALOMA-2-Zulassungsstudie zeigt: Hier erreichten
Patientinnen unter Palbociclib in Kombination mit dem Aromatasehemmer
Letrozol eine Erhöhung des PFS um über 10 Monate von 14,5 auf 24,8 Monate
(Hazard Ratio (HR)=0,58) 4]. Gleichzeitig ermöglichte die Kombinationstherapie
mit Palbociclib es den Patientinnen, eine allgemein gute Lebensqualität
aufrechtzuerhalten [5].
* Ibrance® ist zur Behandlung von Patientinnen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem,
humanem epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor-2 (HER2)-negativem lokal
fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebs zugelassen. Die Zulassung
gilt für den Einsatz von Palbociclib in Kombination mit einem Aromatasehemmer
oder in Kombination mit Fulvestrant bei Frauen, die zuvor eine endokrine
Therapie erhalten haben. In der Prä- oder Perimenopause sollte die endokrine
Therapie mit einem GnRH-Analogon kombiniert werden [1].
Quellen:
[1] Ibrance® Fachinformation, Stand November 2016
[2] AGO Diagnosis and Treatment of Patients with Primary and Metastatic Breast Cancer abrufbar
unter http://www.ago-online.de/fileadmin/downloads/leitlinien/mamma/2017-03/AGO_deutsch/PDF_Gesamtdatei_deutsch/Alle%20aktuellen%20Empfehlungen_2017.pdf (Stand 2017, letztes Update März 2017) Herausgegeben von der Kommission Mamma (vertreten durch: Wolfgang Janni) der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. sowie in der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
[3] Eigene Berechnung nach: Robert Koch-Institut (2015). Krebs in Deutschland 2011/2012.
Abrufbar unter: http://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2015/krebs_in_deutschland_2015.pdf
[4] Finn RS et al. N Engl J Med 2016; 375:1925-1936.
[5] Harbeck N et al. Ann Oncol 2016; 27: 1047-1054.
Pfizer Deutschland GmbH
Mai 2017 |
Literaturreferate
Capecitabin zu Anthrazyklin- und Taxan-basierter neoadjuvanter Therapie bei primärem Brustkrebs
Paclitaxel dosisdicht bei fortgeschrittenem Ovarialkrebs