Mit nab-Paclitaxel zeigten sich bereits in vorausgegangenen Untersuchungen in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms Vorteile sowohl gegenüber Lösungsmittel-basiertem Paclitaxel als auch gegenüber Docetaxel.
In der aktuellen Untersuchung wurden 302 Patientinnen mit zuvor untherapiertem metastasierten Brustkrebs randomisiert mit nab-Paclitaxel 300 mg/m2 q3w, 100 mg/m2 wöchtlich, 150 mg/m2 wöchtlich oder Docetaxel 100 mg/m2 q3w (ca. 1:1:1:1) behandelt.
Die Therapie mit wöchtlich 150 mg/m2 nab-Paclitaxel erwies sich (bewertet durch unabhängigen Radiologen) hinsichtlich eines verlängerten progressionsfreien Überlebens (PFS) von >5 Monaten gegenüber Docetaxel in der höchsten Standarddosierung (100 mg/m2 q3w) als überlegen (Abb.). Die Rate an komplettem plus partiellem Ansprechen plus stabiler Krankheit (Disease Control Rate) war in allen Dosierungen von nab-Paclitaxel deutlich besser als mit Docetaxel.
Die Verträglichkeit von nab-Paxitaxel erwies sich der von Docetaxel überlegen. Es traten in allen Dosierungen seltener Neutropenien auf, und sie waren weniger schwer. Ferner wurden in allen nab-Paclitaxel-Armen weniger febrile Neutropenien registriert (8% vs. 1%).
Literaturreferate
Capecitabin zu Anthrazyklin- und Taxan-basierter neoadjuvanter Therapie bei primärem Brustkrebs
Paclitaxel dosisdicht bei fortgeschrittenem Ovarialkrebs